Die Nerven verhindern den erhofften Cup-Gewinn

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Es soll wohl einfach nicht sein! Super gespielt und doch nicht gewonnen!
Beim diesjährigen SPO-MAN.handballcup sahen circa 200 Zuschauer in der Gebhardshagener Burgsporthalle, wie das Team der Ostfalia Salzgitter mit tollen Leistungen überzeugte und sich auch durch die Unterstützung der zahlreichen Anhängern bis ins Finale spielte. Aber nach Platz drei im vergangenen Jahr, reichte es dieses Mal nur zum Vizetitel.

1. Gruppenspiel:
Uni Hannover II – Ostfalia Salzgitter 3:5.
Während der Angriff der Ostfalia Salzgitter zu Beginn des Cups noch einigen Sand im Getriebe hatte, war die Deckung um die Torhüter Johannes Haas und Moritz Rachner auf Anhieb auf Betriebstemperatur. Nach einem frühen 0:1-Rückstand, konnten die „Ostfalia Ultras“ ihr Team nach vorne peitschen. Vor allem Steve Kählke wurde von der Euphorie angetrieben und erzielte neben einem Siebenmeter zwei weitere Treffer für die Gastgeber. So konnte die Partie gedreht werden und der Turnierstart war gelungen.
Tore: Steve Kählke (3/1), Kenny Blotor (1), Marcus Schönfeldt (1).

2. Gruppenspiel:
Ostfalia Salzgitter – Mixed 9:4.
Nach seinen drei Toren im Auftaktmatch, machte Steve Kählke dort weiter, wo er aufgehört hat. So entschied er mit fünf Treffern in fünf Minuten das Spiel, ehe das Mixed-Team bzw. Ostfalia Wolfenbüttel II, auch nur ein Tor erzielen konnte.
Nach zwei unkonzentrierten Angriffen, ließ Team „Ostfalia“ den Gegner nochmal ins Spiel kommen, welcher durch ein Frauentor noch einmal herankam und auf 5:3 verkürzte. Die Chance zum 5:4 vergab das Mixed-Team dann jedoch kläglich, als dem Werfer der Ball beim Siebenmeter aus der Hand rutschte und fast gegen die Hallendecke flog. Im Gegenzug drehte das Salzgitter-Team wieder auf und sorgte mit drei Toren innerhalb von 80 Sekunden für klare Verhältnisse.
Tore: Steve Kählke (5), Marcus Schönfeldt (1), Sascha Hohtanz (1), Kenny Blotor (1), Markus Feldmann (1).

3. Gruppenspiel:
Ostfalia Salzgitter – TU Braunschweig II 5:4.
Bereits vor dem abschließenden Gruppenspiel waren die Salzgitteraner für das Halbfinale qualifiziert. Zum Gruppensieg wurde allerdings mindestens ein Unentschieden benötigt. Die TU aus Braunschweig hingegen, musste gewinnen, um über die Gruppenphase hinaus zu kommen.
In einem offenen Schlagabtausch, hatten beide Mannschaften die Chance, das Feld als Sieger zu verlassen. Nach schneller Führung und zwischenzeitlichem Rückstand, fiel der entscheidende Treffer, bereits mehr als zwei Minuten vor der Sirene durch Marcus Schönfeldt.
Der dritte Sieg konnte eingetütet und der Gruppensieg klargemacht werden.
Tore: Kenny Blotor (3),Marcus Schönfeldt (1), Markus Feldmann (1).

Nach drei Siegen in drei Spielen zogen die Salzghetto-Jungs ohne große Problem als Gruppensieger ins Halbfinale ein. Spannender war es dagegen in der Gruppe A. Drei Teams mit vier Punkten wollten in die nächste Runde, deshalb wurde bei allen Teams das Spiel gegen die Ostfalia Wolfenbüttel aus der Wertung genommen und das Torverhältnis untereinander musste entscheiden. Nach mehrmaligem Nachrechnen rieben sich die Offiziellen die Augen. Der Titelverteidiger und Topfavorit, die TU Clausthal, war raus! Der Weg zum Titel für die Ostfalia Salzgitter, schien frei zu sein.
Zur Überbrückung der Zeit, zwischen den Gruppenspielen und dem Halbfinale, fand noch ein nettes Zuschauerspiel statt. Die Studies Julian Reuter, Florian Kramme und Nicole Komainda mussten vom Siebenmeterstrich den Ball an die Latte werfen. Nach den regulären fünf Versuchen war dies jedem Einmal gelungenen. Im zweiten Stechen traf Florian Kramme dann erneut die Latte und konnte das Spiel für sich entscheiden. Als Siegpreis gab es zwei Karten für die Partie in der 2. Handball-Bundeliga zwischen Eintracht Hildesheim und dem VfL Bad Schwartau, welche uns netterweise von der Eintracht aus Hildesheim zur Verfügung gestellt wurden.

Halbfinale:
Uni Hannover I – Ostfalia Salzgitter 6:10.
Gut erholt und hoch motiviert ging es für den Gastgeber gegen die Uni Hannover I um den Finaleinzug. Gespielt wurde nun nicht mehr zehn sondern 15 Minuten. Schnell konnten sich die Hausherren durch zwei Tore auf 2:0 absetzen. Im Anschluss ging es hin und her, doch das Team aus Hannover konnte nie mehr als den Anschlusstreffer erzielen. Nach der Hälfte der Spielzeit, wurden die Hannoveraner fahrlässig mit ihren Chancen. Dies wurde umgehend bestraft und die Heimmannschaft zog mit 8:4 davon. Der Rest war dann nur noch Formsache, während die Fans bereits „Finale oho“ sangen.
Tore: Steve Kählke (4/1), Markus Feldmann (2), Florian Kopatsch (1), Kenny Blotor (1), Felix Arbes (1), Jan-Georg Starp (1/1).

Im zweiten Halbfinale duellierten sich die TU Braunschweig I und die UNI Hannover II auf Augenhöhe. Denkbar knapp setzten sich die Braunschweiger mit 12:11 durch und zogen ins Endspiel ein.

Finale:
Ostfalia Salzgitter – TU Braunschweig I 4:9.
Von Beginn an merkte man den Spielern der Ostfalia die Nervosität an. So scheiterte beispielsweise Lukas Block zweimal frei vor dem Tor an Keeper und Pfosten. Diese Unsicherheit nutzte die TU, um sich früh einen Zwei-Tore-Vorsprung herauszuwerfen. Mit der davon laufenden Zeit und dem Rückstand im Nacken, wurden die Angriffe der Salzgitter-Jungs immer hektischer und unüberlegter abgeschlossen.
Doch auch die Braunschweiger bekamen auf einmal das Nervenflattern. So konnten die SZler nach acht Minuten auf 3:4 verkürzen. Leider fingen sich die Spieler aus Braunschweig im Anschluss dieses Tores und legten den Grundstein für ihren Erfolg, durch zwei weitere Treffer. Mit immer weniger Zeit, schwand die Hoffnung auf den Triumph, obwohl die Ostfalia die Chancen hatte, um noch einmal heranzukommen. Allerdings wurden diese leichtfertig liegen gelassen. Trotz der Niederlage und nur dem zweiten Platz, wurde das Team aus Salzgitter anschließenden von seinen „Ultras“ lautstark und absolut zufrieden gefeiert.
Tore: Kenny Blotor (3), Florian Kopatsch (1).

Im Namen des gesamten Organisationskomittees gratulieren wir dem Siegerteam der TU Braunschweig I. Auch bei unseren Unterstützern von Easyfitness, REWE, Sport-Thieme und der Volksbank möchten wir uns ganz herzlich für den Support bedanken, ohne die die Durchführung der Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre!

SPO-MAN freut sich auf ein baldiges Wiedersehen im nächsten Jahr!

Hier noch einmal alle Spiele zum nachlesen:
Gruppe A:
Spiele:
FH Hannover I – TU Clausthal 2:5
Ostfalia Wolfenbüttel – FH Hannover I 5:12
TU Braunschweig I – Ostfalia Wolfenbüttel 14:6
TU Clausthal – TU Braunschweig I 5:14
TU Braunschweig I – FH Hannover I 3:6
Ostfalia Wolfenbüttel – TU Clausthal 3:8

Tabelle: Tore Pkt.
1. TU Braunschweig I 31:17 4:2
2. FH Hannover I 20:13 4:2
3. TU Clausthal 18:19 4:2
4. Ostfalia Wolfenbüttel 14:34 0:6

Gruppe B:
Spiele:
Uni Hannover II – Ostfalia Salzgitter 3:5
TU Braunschweig II – Mixed 10:8
Ostfalia Salzgitter – Mixed 9:4
TU Braunschweig II – Uni Hannover II 6:7
Mixed – Uni Hannover II 6:6
Ostfalia Salzgitter – TU Braunschweig II 5:4

Tabelle: Tore Pkt.
1. Ostfalia Salzgitter 19:11 6:0
2. Uni Hannover II 16:17 3:3
3. TU Braunschweig II 20:20 2:4
4. Mixed 18:25 1:5

Halbfinale:
FH Hannover I – Ostfalia Salzgitter 6:10
UNI Hannover II – TU Braunschweig I 11:12
Spiel um Platz 3:
FH Hannover II – FH Hannover I 15:17
Finale:
TU Braunschweig I – Ostfalia Salzgitter 9:4

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