Das Albert-Schweitzer-Turnier ist das neben Welt- und Europameisterschaften wohl bekannteste Basketball-Jugendturnier der Welt. Alle zwei Jahre messen sich auf dem US-Stützpunkt in Mannheim die Weltstars von morgen. Wo schon Magic Johnson und Vince Carter ihre „Coming-Outs“ hatten, stand in diesem Jahr auch ein SPO-MAN im Mittelpunkt: Johannes Kopkow (SZ-Jahrgang 2003).
Bevor sich im diesjährigen Finale die U18-Teams von Griechenland und der Türkei duellierten wurde Johannes mit dem „Publikationspreis des Deutschen Basketball Bundes“ ausgezeichnet. Mit diesem Preis verfolgt der Deutsche Basketball Bund das Ziel, herausragende fachliche Arbeiten junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem gesamten Bereich des Basketballsports zu würdigen.
Ein guter Grund für uns, Johannes ein paar Fragen zu stellen.
Johannes, erst einmal herzlichen Glückwunsch! Wie lautete der Titel deiner Arbeit?
Vielen Dank. Das Thema meiner Arbeit war „Trends in der Einbindung neuer Marketingmöglichkeiten und Werbetools im Basketball – Erörterung anhand der Chicago Bulls und der Deutschen Basketball Bundesliga“. Es handelt sich dabei um meine Studienarbeit, die ich anlässlich meines ersten Praxissemesters in Chicago geschrieben habe.
Wie kam es zu dieser Aufgabenstellung?
In meiner Zeit in Chicago habe ich als Basketballfan natürlich möglichst viele Spiele der Chicago Bulls angeschaut. Der Event drum herum basiert dabei ja auf vielerlei Show. Trotzdem können sich die Unternehmen positionieren. Aus meiner Erfahrung mit der Basketball-Bundesliga fielen mir viele Möglichkeiten auf, die Sponsoren noch besser einzubinden. Dies nahm ich zum Anlass, um mit den Chicago Bulls Kontakt aufzunehmen. Nach mehreren Gesprächen mit unterschiedlichen Verantwortlichen im United Center, den „heiligen Hallen“ der Bulls, war der Gedanke meiner Studienarbeit unterfüttert.
Dein Studium hast du vor kurzem abgeschlossen, was treibst du derzeit?
Die Dresden Titans (Basketball 1. Regionalliga) begleite ich als Team Manager noch mindestens bis zum Saisonende. Seit ich mein Studium im März abgeschlossen habe, arbeite ich zudem freiberuflich für eine große Bank, denen ich ein Sportsponsoringkonzept entwickle. Da diese Tätigkeit aber nicht auf Dauer mein Ziel ist, suche ich aktiv nach meiner ersten Festanstellung.
Dabei wünscht dir SPO-MAN natürlich alles Gute, danke für das Gespräch. Übrigens gab es als Prämie einen Scheck über 500,00 Euro – man sieht, eine Studienarbeit kann sich auszahlen …