Im Interview stellt sich Cornelius Minack, seines Zeichens Projektmanager bei akzio!, unseren Fragen und erzählt von seinem beruflichen Werdegang und dem Arbeitsalltag in der Agentur.
Was sollte man über deine Person wissen?
Cornelius Minack, 30 Jahre, Student an der Ostfalia (zu Beginn noch FH Braunschweig / Wolfenbüttel, Standort Salzgitter) 09-2008 bis 12-2011, von Beginn an SPO-MAN Mitglied; habe während meines Studiums zusammen mit 4 Kommilitonen den „ImPuls – Studentische Sportberatung e.V.“ gegründet – diesen haben wir so aufgestellt, dass er heute noch an der Hochschule aktiv ist; daneben habe ich noch Partys für die Studenten organisiert („StudiSZ“) und war ein Semester im Ausland (NMMU Port Elisabeth, Südafrika ). Das Praxissemester verschlug mich nach München – Praktikum bei der Bewerbungsgesellschaft München 2018 mbH – Bereich Marketing (leider erfolglos). Persönlich würde ich sagen: das Maximum aus den 3,5 Jahren geholt. Musik, Sport und Events könnte man als Hobbys bezeichnen – diese Themen finden sich auch in meinem Arbeitsalltag immer wieder.
Welche Schritte hast du zwischen deinem Studium an der Ostfalia und deinem derzeitigen Job erlebt?
Nach meinem Studium war ich kurzzeitig beim SSV Jahn Regensburg aktiv – Projektarbeit Marketing. In der kurzen Zeit habe ich den Social Media Auftritt sowie den Bereich Partnermanagement unterstützt. Somit hatte ich einen kleinen Anteil am überraschenden Aufstieg in die 2. Liga. Die Möglichkeit, bei akzio! anzufangen und nicht mehr täglich pendeln zu müssen, haben dann zu einem recht schnellen Ende geführt.
Für mich war sehr früh klar, dass ich im Anschluss an das Bachelor Studium direkt den Berufseinstieg wählen will und ein Masterstudium nur angehe, wenn es sich mit dem Job vereinbaren lässt oder es zwingend notwendig ist, um weiter voran zu kommen.
Was ist „akzio!“? Wofür steht „akzio!“ für dich?
akzio! (und die Agentur ajoint! innerhalb der Agenturgruppe) sind „Die Sponsoringarchitekten“: Wir beraten Sponsoren! Die Sponsoringumfelder in den verschiedensten Bereichen (z.B. Sport, Kultur und Soziales) sind unser Kernarbeitsgebiet. Wie ein Architekt befassen wir uns im Kontext Sponsoring mit der kreativ-gestalterischen, funktionalen sowie wirtschaftlichen Planung und Implementierung von Projekten unserer Kunden.
So beschreiben wir uns auf unserer Homepage – und wir versuchen dieses Credo natürlich auch intern zu leben. Für mich ist akzio! der Arbeitgeber, der es mir bisher ermöglicht hat, alle meine präferierten Themenfelder bearbeiten zu können und mich auch darüber hinaus weiterzuentwickeln. Das Agenturbusiness ist sicherlich kein leichtes und bringt einiges an Aufwand mit sich. Die Vielfalt der Themen und vor allem das sehr angenehme Arbeitsklima wiegen Vieles auf. Wenn man sich wohl fühlt und Spaß an den eigenen Themen hat, sind längere Arbeitszeiten auch zu verschmerzen. Wir nennen es den „akzio! Spirit“, der in Hochzeiten natürlich auch einmal leidet, aber für ein gemeinsames Getränk auf der Dachterrasse oder ein Spiel an der PlayStation im Büro oder am Kicker-Tisch findet sich immer noch Zeit.
Bekanntermaßen ist „akzio!“ eine Hochburg, was SPM-Absolventen aus SZ betrifft. Kannst du uns ein wenig darüber erzählen, wie es dazu kam? Welche SZ-Absolventen sind derzeit deine Kollegen? Wie bist du zu „akzio!“ gekommen?
Wenn ich mich recht erinnere, hat Erik Ackermann den Anfang gemacht und dann zusammen mit weiteren Absolventen intensiv für akzio! geworben. Die Vorlesungen im Rahmen von „Arbeit in Agenturen“ und die ständige Präsenz beim #bpspm haben sicherlich bei vielen die Neugierde geweckt oder sofort überzeugt. Da akzio! eine enorm positive Entwicklung in den letzten Jahren erfahren hat und die Absolventen der Ostfalia nicht die Schlechtesten sind ☺, entstand hier eine besondere Bindung. Zudem forcieren auch wir selbst die Einstellung von Ostfalia-Absolventen – es gibt ein internes „Battle“ zwischen uns und den Spökos aus Bayreuth – aktuell führen wir wieder. Der Kontakt zu akzio! kam für mich über meinen alten Chef bei München 2018 zustande. Ich hatte zwar akzio! immer auf dem Schirm, aber die Vakanz wurde mir quasi „zugespielt“. In den beiden Gesprächen muss es dann irgendwie funktioniert haben.
Aktuell arbeiten bei akzio! und ajoint!: Erik Ackermann, Nicole Plötz, Elias Seifert, Michael Staier (mit mir gemeinsam in einem Team), Matthias Richter, Roger Achatzi, Jonathan Hasselhorn, Marc Hinzmann und Anna Hoenika.
Mit welchen Aufgabenbereichen hast du es bei „akzio!“zu tun? Welche Resorts gibt es außerdem noch?
In Aufgabenbereichen kann man bei uns schlecht denken – im Grunde sind wir nach Kunden aufgeteilt. Dabei muss jeder akzio!nist das komplette Projektmanagement beherrschen: von der Projektanbahnung über die Abwicklung bis hin zur finalen Abrechnung. Wie sagen wir immer so schön: Ein Projekt ist erst abgeschlossen, wenn der Kunde die Rechnung bezahlt hat. Jeder Geschäftsführer leitet verschiedene Abteilungen, die wiederum von Unitleitern geführt werden. Ich arbeite im Team von Florian Gallon, der Thomas Kahl als GF zugeordnet ist und ich darf für PlayStation, Bahlsen, Heineken und Electronic Arts arbeiten. Die Teams von Simon Trägner als zweitem GF sind vor allem aktiv für die Kunden BMW, MAN oder auch die DAB.
„akzio!“ hat schon mit verschiedenen bekannten Unternehmen gearbeitet (z.B. BMW, PlayStation, HTC). An was für Projekten hast du schon mitgewirkt? Mit welchen Sportlern/Unternehmen hast du schon gearbeitet? Woran arbeitest du derzeit?
In den knapp 2 ½ Jahren gab es schon viele Projekte, die ich begleiten oder auch gestalten durfte. Dazu gehört u.a. die gamescom , bei der wir als Agentur für den kompletten Messeauftritt von PlayStation zuständig sind (Personal, Technik, Entertainment Part). Mit diesem Projekt ist unser Team meist von Juni bis Ende August sehr gut ausgelastet. Hinzu kommen bei PlayStation alle weiteren Promotionaktivitäten die in Deutschland stattfinden – u.a. eine Tour durch die großen Einkaufszentren Deutschlands zur Vorweihnachtszeit. Für Bahlsen sind für mich vor allem alle Themen rund um Musik (THE DOME, MTV Live Sessions, BigCityBeats) und Beachvolleyball (smart beach tour) wichtig. Die Konzeption und Umsetzung der Aktivierung bei diesen Events liegen in meinem Verantwortungsbereich – thematisch top! Die smart beach tour war auch das größte Thema auf meinem Tisch – Ende August ging die Tour in Timmendorf zu Ende. Vielleicht konnte der eine oder andere auch die Bilder auf Sky sehen. Ansonsten standen die gamescom für PlayStation im August im Fokus, sowie verschiedene New Business Themen anstehen (Konzeption, Strategieentwicklung für verschiedene potentielle Kunden).
Welche Möglichkeiten gibt es für aktuelle SPM-Studenten und SPO-MAN-Mitglieder, um bei „akzio!“ Einblicke zu sammeln? Welche Voraussetzungen sollte man haben, wenn man ein Praktikum bei „akzio!“ machen möchte?
Grundsätzlich kann ich jedem nur empfehlen, die Chancen, die die Hochschule bietet, intensiv zu nutzen. Sei es die Vorlesungsreihe „Arbeit in Agenturen“, bei der akzio! sich regelmäßig präsentiert oder auch der Auftritt beim #bpspm, wo man ungezwungen mit ehemaligen Absolventen (z.B. mit mir) über unsere Arbeit sprechen kann. Natürlich – da spreche ich einfach mal für die anderen akzio!nisten aus Salzgitter – kann man sich auch jederzeit an uns wenden und den Austausch suchen – wir waren alle mal in der Situation und waren für jeden Tipp und Ratschlag dankbar. Voraussetzungen? Ich würde sagen, es muss einfach passen und man sollte bereit sein, sich dem Agenturleben „zu stellen“. Sicherlich ist es kein „9-to-5 Job“, aber die Themen und Kunden sind abwechslungsreich und spannend. Alleine die unterschiedlichen Charaktere und Lebensläufe der Kollegen zeigen, dass am Ende meist die Person, die eigenen Interessen und auch der Einsatzwillen entscheidend sind. Ob man dann in BWL eine 1 oder eine 3,3 hatte, ist nicht entscheidend.
Das Interview führte Lukas Reineke.