Im Interview des Monats Oktober stellen wir euch Gunnar Clauß und seinen Werdegang zu Pelé Sports vor und zeigen euch, wie er sein Hobby Fußball zum Beruf gemacht hat.
Moin Gunnar!
Zunächst einmal vielen Dank, dass du Zeit für das Interview gefunden hast! Wo liegen deine Wurzeln?
Meine Wurzeln liegen in Wolfsburg, der Stadt des Deutschen Fußballmeisters 2008/2009 :o). Dort bin ich zur Schule gegangen, habe meinen Zivildienst geleistet sowie meine Ausbildung absolviert und nebenbei noch ein wenig Fußball gespielt.
Wo hast du deinen Zivildienst absolviert?
Ich habe in einem Pflegeheim als Fahrer und Lagerverwalter gearbeitet. In erstgenannten Aufgabenbereich fiel die Beförderung der Bewohner zu Freizeitveranstaltungen, Arztterminen und dergleichen. Die zweite Aufgabe beinhaltete die Lagerorganisation. Sprich dort habe ich Bestellungen ausgelöst, Waren ausgegeben, die Bestände kontrolliert und Inventuren durchgeführt.
Hat dir die Aufgabe für dein späteres Arbeitsleben etwas gebracht oder war das verschwendete Zeit?
Das war auf gar keinen Fall verschwendete Zeit! Für mich war das die erste Gelegenheit in der Arbeitswelt Erfahrungen zu sammeln, was mir bei meiner Ausbildung sowie den Praktika während des Studiums zu Gute kam. Ich habe dort den Umgang mit Kollegen sowie Vorgesetzten gelernt und wurde außerdem mit Menschen konfrontiert, denen es nicht mehr so gut ging. Das ist schon eine prägende Erfahrung gewesen.
Nach der Zivizeit hast du dann eine Ausbildung zum Automobilkaufmann gemacht. War das dann dein primärer Berufswunsch?
Ich bin nach dem Abitur schon mit dem Thema Sportmanagement-Studium in Kontakt gekommen und habe mich sehr dafür interessiert. Ich wollte zunächst aber eine kaufmännische Ausbildung absolvieren, um mich in gewisser Weise auch abzusichern. Für mich stand bereits damals fest, dass ich im Anschluss noch Sportmanagement studieren werde.
Stand für dich dann auch schon fest, Sportmanagement in Salzgitter zu studieren?
Nein, das stand für mich noch nicht fest. Nach meiner Ausbildung habe ich das Jobangebot meines Ausbildungsbertrieb abgelehnt, um bereits vor dem Studium im Sportbusiness zu arbeiten. Ich bin dann für 8 Monate nach Ostfriesland umgezogen, um für den dortigen Verein BSV Kickers Emden zu arbeiten. Während dieser Zeit habe ich mich dann intensiv mit den verschiedenen Standorten/Studiengängen auseinander gesetzt. Ich wollte kein Leistungssportler werden, sondern später im Management tätig sein, von daher hab ich mich schon früh gegen ein sportwissenschaftliches Studium wie z. B. in Köln oder Leipzig entschieden. Die Entscheidung fiel dann zwischen den Standorten Heidelberg, Remagen und Salzgitter. Nach Gesprächen mit 2 Kumpels, die bereits ihr Studium in SZ begonnen hatten, entschied ich mich dann für das beschauliche Calbecht.
Bist du dann nach Salzgitter gezogen oder bist du in Wolfsburg wohnen geblieben?
Die ersten 2 Semester bin ich in Wolfsburg wohnen geblieben und von dort gependelt. Dann habe ich meine jetzige Frau kennengelernt, die Tourismusmanagement in SZ studiert hat, und bin in ihre Braunschweiger Wohnung gezogen.
Hast du das mal bereut, dass du nicht nach Salzgitter gegangen bist?
Auf der einen Seite schon. Die Leute in Salzgitter waren einfach eine eingeschworene Gemeinschaft, die auch viel zwischendurch gefeiert hat. Bei mir beschränkte sich das dann auf die Jolly-Ausflüge, die Wohnheim- und FH-Partys. Andererseits war es natürlich auch schön, dass ich die Leute aus meinem alten Freundeskreis jeden Tag treffen konnte und nicht nur am Wochenende, wie es bei vielen meiner Kommilitonen der Fall war. Im Nachhinein würde ich alles wieder so machen.
Wie bewertest du deine Studienzeit rückblickend?
Das Studium hat mir im Endeffekt ermöglicht, mein Hobby zum Beruf zu machen. Ich wollte unbedingt im Sportbereich tätig werden, nach Möglichkeit im Profisport und das konnte ich durch das Studium realisieren. Man konnte alle Vorlesungen besuchen und musste nicht, wie an vielen Unis, auf seine Wunschvorlesung warten. Somit war ein schneller Studienabschluss möglich, was auf jeden Fall positiv zu bewerten ist.
Schon während der Studienzeit bist du aktiv geworden und hast einige Praktika absolviert. War das aus der Eigeninitiative heraus oder sind die Vereine teilweise auch auf dich zugekommen?
Das war ausschließlich aus dem eigenen Antrieb heraus. Ich habe relativ schnell gemerkt, dass die gesammelten praktischen Erfahrungen für einen Studenten enorm wichtig sind. Darüber hinaus haben die praktischen Tätigkeiten, egal ob es bei Proficlubs wie dem VfL Wolfsburg oder Agenturen wie Sportfive war, wahnsinnig viel Spaß gemacht. Die verschiedenen Möglichkeiten ergaben sich dann auch aus dem Netzwerk, dass mit jedem Praktikum größer geworden ist. Ich musste mich dann, Gott sei Dank, nicht mehr großartig bewerben, weil ich die handelnden Personen schon kannte und sie mich. So war der Zugang zu den Arbeitgebern um einiges einfacher. Ich habe deswegen die Semesterferien und die freien Zeiten während des Studiums immer dazu genutzt, um aktiv Erfahrungen zu sammeln.
Was besonders auffällt ist, dass du schon während deiner Studienzeit zunächst Berater bei Kickers Emden warst und dann dort als Geschäftsführer gearbeitet hast. Das ist ja schon eher ungewöhnlich. Wie ist es dazu gekommen?
Die Kontakte, die ich während meines ersten Jobs bei Kickers Emden geknüpft habe, sind die Studienzeit über bestehen geblieben. Nach dem Aufstieg in die 3. Liga hat mich das Präsidium kontaktiert und gefragt, ob ich mich wieder um die Sponsorenakquise kümmern könnte. Das habe ich dann in meinen Semesterferien gemacht. Während dieser Zeit kam der Präsident mit der Bitte auf mich zu, ein Strukturkonzept zu entwickeln. Wie es sich dann für einen guten Berater gehört, habe ich mir dann meine eigene Stelle geschaffen.
Das heißt, du hast dir deine eigene Stelle in dein Strukturkonzept geschrieben?
Nicht bewusst. Ich habe ein Konzept entwickelt und aufgezeigt, wo noch Entwicklungspotenzial vorhanden ist. Ein Punkt war die Berufung eines hauptamtlichen Geschäftsführers. Das Präsidium war von dem Konzept ganz angetan, so dass mir angetragen wurde, die Geschäftsführung selbst zu übernehmen. Das war jedoch nicht geplant und zunächst habe ich das auch abgelehnt, da ich mir nicht zugetraut habe, das neben dem Studium zu realisieren. Nach einigen Überlegungen habe ich dann aber doch zugesagt und mich in die Arbeit gestürzt. Um die Lizenz zu erhalten, mussten wir zunächst die Infrastruktur verbessern (mehr Sitzplätze, abgetrennter Gästebereich, mehr Arbeitsplätze für die Medien, etc.) Wir konnten den Club mit dem geringsten Budget der Liga so aufstellen, dass er sich erfolgreich in der 3. Liga behaupten konnte, worauf die Menschen in dieser strukturschwächeren Region sehr stolz waren.
Wie hast du das mit dem Studium unter einen Hut bekommen?
Das war natürlich schwierig, da es sich hierbei um eine Vollzeittätigkeit gehandelt hat. Ich hatte aber super Kommilitonen, die mich tatkräftig unterstützt haben. Sie haben mir sämtliche Unterlagen zukommen lassen, damit ich mich in den Abendstunden meinem Studium widmen konnte. Ich war nur zu den Pflichtveranstaltungen und Klausuren an der FH und ansonsten als Geschäftsführer tätig, was natürlich auch ein wenig an die Substanz ging.
Bist du da dann mit Konflikten konfrontiert worden bezüglich deines Alters und möglicher mangelnder Erfahrung?
Als „junger Bursche“ hab ich da schon Prügel kassiert. Ich musste ja vor allem in der Anfangszeit einiges verändern und es gab auch gravierende Einschnitte. Die Aussage „Das haben wir doch immer schon so gemacht“ kann ich seitdem nicht mehr hören :o). Eine große Herausforderung war vor allem das gemeinsame Führen von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern, die natürlich alle schon viel länger im Verein waren als ich. Nach ein paar Wochen waren die Vorbehalte bezüglich meines Alters aber vom Tisch.
Warum hast du dann nach 7 Monaten die Tätigkeit beendet?
Ich hatte im Sommer bewusst nur einen Vertrag bis Januar abgeschlossen, weil ich herausfinden wollte, in wie weit sich das Studium und der Geschäftsführerjob unter einen Hut bringen lassen. Im Dezember wurde mir dann vom Präsidium ein längerfristiger Vertrag offeriert. Ich musste aber feststellen, dass ein schneller und guter Studienabschluss unter diesen Bedingungen nicht möglich gewesen wäre. Somit habe ich mich dann gegen das attraktive Jobangebot entschieden.
Wo hast du dann dein 2. Praxissemester absolviert?
Ich habe nach der Anstellung in Emden bei Sportfive in Hamburg mein Praxissemester begonnen, um Agenturerfahrung zu sammeln. Nach 1 ½ Monaten war dieses Kapitel aber schon beendet, da mir die VfL Wolfsburg-Fußball GmbH ein Jobangebot unterbreitet hat.
Was wurde dir da konkret offeriert?
Mir wurde eine Anstellung als Assistent der Geschäftsleitung angeboten. Da ich bei meinen vorherigen Tätigkeiten beim VfL Wolfsburg super Erfahrungen gemacht habe und es sich zudem um meinen Lieblingsclub handelt, fiel mir die Entscheidung natürlich sehr leicht, meine Zelte in Hamburg wieder abzubrechen.
Was hast du dort konkret im Praxissemester gemacht?
Ein Praxissemester war es ja nur noch auf dem Papier, da es sich um eine Festanstellung gehandelt hat. Als Assistent der Geschäftsführung habe ich zunächst einmal die Geschäftsführung in ihrem vielfältigen Aufgabenbereich unterstützt. Darüber hinaus war ich u. a. verantwortlich für die Organisation von nationalen und internationalen Freundschaftsspielen sowie der Trainingslager. Das Ausrüstungs- und Fuhrparkmanagement vor allem der Lizenzmannschaft fiel ebenso in meinen Verantwortungsbereich wie die Koordination der Sonderwerbeformen (z. B. die Kooperation von „Ein Herz für Kinder“ mit VW und dem VfL Wolfsburg). Hinzu kamen der Aufbau und die Leitung der Abteilung Einkauf. Last but not least gab es Geschäftsführungsprojekte zu erledigen, wie z. B. die Einführung einer Kombikarte (Eintritt+ÖPNV) oder das Verfassen eines Artikels für das Sportmanagement-Handbuch von Florian Riedmüller. Beim VfL Wolfsburg habe ich dann auch meine Diplomarbeit zum Thema Mystery-Shopping in der Fußballbundesliga geschrieben.
Wie muss ich mir Mystery Shopping bei einem Sportverein vorstellen?
Mit Mystery Shopping kann die Dienstleistungsqualität gemessen werden. Im Rahmen meiner Diplomarbeit wurde ein Messinstrument entwickelt mit dem die Servicequalität beim VfL Wolfsburg eruiert wurde. Dazu wurden von mir geschulte „Testkäufer“ losgeschickt, um „Testkäufe“ im Catering, Ticketing, Merchandising, etc. durchzuführen.
Warum bist du dann vom VfL weggegangen und in die Sportartikelindustrie gewechselt?
Das war die schwerste Entscheidung meines Lebens. Ich habe mich beim VfL super wohlgefühlt und die Arbeit war interessant sowie abwechslungsreich. Dann habe ich aber über einen guten Freund ein interessantes Angebot aus der Sportartikelindustrie bekommen. Da dieser Job mehr Personalverantwortung beinhaltete und ich den Sportartikelbereich immer schon sehr interessant fand, habe ich mich letztendlich für einen Wechsel entschieden. Ich habe mich als regionaler Vertriebsleiter um die Regionen Nord und Ost mit 25 Vertriebsmitarbeitern gekümmert. Außerdem war ich als Leiter Sportsponsoring für die Akquise und Betreuung der Profisportler verantwortlich.
Du arbeitest ja jetzt für Pelé Sports. Wie sieht die langfristige Strategie für Pelé Sports auf dem deutschen Markt aus?
Primär geht es darum, einen Sportartikelhersteller zu etablieren. Unsere ersten Meilensteine sind die Fußball WM 2014 in Brasilien und zwei Jahre später dann die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Als Marke, die den brasilianischen Fußball-Spirit verkörpert und abgesehen davon den Namen Pelés trägt, sind diese beiden Großereignisse in Brasilien selbstredend wichtig für uns. Pelé ist auch absolut das Gesicht der Fußball-WM, vergleichbar mit Franz Beckenbauer für die WM 2006 in Deutschland. Bis dorthin wollen wir unsere Produktpalette vollständig entwickelt und dadurch unseren Marktanteil erobert haben. Der deutsche Markt ist dabei der Schwierigste für uns, da hier adidas und Puma ihre Hauptsitze haben und Nike auch viel investiert, um Marktanteile zu erhalten. Wir suchen derzeit Händler, die mit uns gemeinsam eine neue Marke etablieren und sich durch ein besonderes Sortiment abheben wollen. Einfach ist das nicht, aber wir können schon erste Erfolge vermelden. Bisher haben wir 30 Händler für unsere Idee und unsere Produkte begeistern können. Auch hier in der Region haben wir mit SOS Sport + Reisen einen guten Partner gefunden, der seinen Fußballbereich ausbauen möchte und auf uns setzt. Das freut uns sehr und die Verkaufszahlen bestätigen, dass der aktive Fußballer auch eine ihm unbekannte Marke akzeptiert wenn Preis und Qualität stimmen.
Ist das langfristige Ziel Konkurrenten wie adidas oder Nike auszustechen?
Nein, das kann es auf keinen Fall sein. Wir können und wollen uns gar nicht mit diesen „Big Playern“ vergleichen. Es sind komplett andere Ursprünge, andere Voraussetzungen, andere Budgets – und auch andere Produkte! Wir können gar nicht so handeln, wie diese großen und seit Jahrzehnten etablierten Marken. Wenn wir Sachen genauso machen, wie die Anderen, dann werden wir scheitern – deren Markt ist ja schon aufgeteilt.
Wir möchten einen Teil vom Sportartikel-Markt abschneiden durch unsere besonderen Produkte und auch durch besonderes Marketing. Die potentiellen Käufer sollen merken „Pelé Sports Produkte sind richtig gut, da bekomme ich ein Top-Produkt zu einem guten Preis und ich kann mich absolut auf die Aussagen der Marke verlassen.“ Für diese Glaubwürdigkeit verzichten wir z.B. auch auf teure Ausrüsterverträge mit Bundesligaspielern. Momentan suchen wir Profifußballer, die die Marke toll finden und hinter unseren Produkten stehen. Und wir finden diese auch….Christian Fuchs von Mainz 05 oder Cédric Makiadi vom SC Freiburg sind nur zwei Beispiele aus Deutschland.
Ist die Ausrichtung von Pelé Sports denn ausschließlich auf Fußball fokussiert?
Ja, Pelé Sports ist eine Fußballmarke. Es wird von uns nicht in einigen Saisons eine Outdoor-Kollektion oder Tennisbekleidung geben. Wir tragen den Namen des größten Fußballers und dies macht klar, wofür wir stehen: Fußball. Schönen und erfolgreichen Fußball. Unser Motto lautet ja auch Futebol bonito.
Aber wir sind nicht „noch eine“ Fußballmarke, wir heben uns ab – unsere Reputation v.a. im klassisch orientierten deutschen Markt erhalten wir durch unsere Performance-Kollektion: Fußballschuhe, die basierend auf medizinischen und technischen Erkenntnissen entwickelt wurden und den Fußballer bei seinem Spiel optimal unterstützen. Dazu aber setzen wir auf ein Feld, das noch beinah unbespielt ist: Wir nennen diese Kategorie „Pelada“, nach dem brasilianischen Wort für die Urform des Fußballs, dieses Spiels, zu dem es einfach nur einen Ball und noch einen Mitspieler braucht und schon kann es losgehen. Pelada richtet sich nicht an die Vereinsmannschaft, Pelada spricht den Freestyler an, den Kicker, der sich am Wochenende im Park trifft und 5 gegen 5 spielt, den Beachsoccer-Spieler, die Futsal-Cracks. Diese Spieler haben ihren eigenen Style und diesen können sie in der Kollektion die bunt, ausgefallen und mit neuen Looks besticht, wiederfinden. Und um unser Angebot abzurunden haben wir auch noch ein Lifestyle-Segment entwickelt, wo der Fußball-Fan und der Verehrer Pelés coole Outfits für Tribüne oder auch Büro findet. Pelé Story heißt diese Kategorie und beinhaltet keine Sportfunktionstextilien, sondern Lifestyle Shirts, Shorts, Jacken etc.
Fußball ist im Zentrum unserer Marke, auch wenn wir andere Fußballformen integrieren und den Fan berücksichtigen.
Wie groß ist denn der persönliche Anteil von Pelé an dem Unternehmen?
Pelé ist nicht nur Namensgeber oder Lizenzgeber, wie sich vielleicht schnell vermuten ließe. Er ist in die Entscheidungen unserer Marke mit eingebunden – sei es in Strategie und Ausrichtung, aber auch in der Produktentwicklung. Das ist für uns auch ganz wichtig. Die Produkte, die wir auf den Markt bringen gehen durch seine Hände und er hinterfragt sehr viel, was immer konstruktiv und hilfreich ist. Sein Name öffnet uns natürlich auch Türen. Ich durfte ihn auch schon persönlich kennenlernen, womit ein Kindheitstraum von mir in Erfüllung gegangen ist.
Findest du in deiner Freizeit denn noch genug Zeit um selbst aktiv Fußball zu spielen?
Leider nicht mehr so viel, wie ich gerne hätte. Ab und an spiele ich noch aktiv, aber nicht mehr im Verein. Damit habe ich aufgehört, als ich nach Emden gegangen bin. Ich halte mich im Fitnessstudio fit und wenn ich Fußball spiele, dann mit der Geschäftsstellen-Mannschaft des VfL Wolfsburg.
Was würdest du jetzigen Sportmanagement-Studenten mit auf den Weg geben?
Auf jeden Fall das Studium so schnell wie möglich zum Abschluss zu bringen, was ja selbstverständlich ist. Das allerwichtigste im Studium ist aus meiner Sicht jedoch in den Semesterferien und im Idealfall auch nebenbei im Sportbereich zu arbeiten. Der Großteil der Absolventen, die ich aus Salzgitter kenne, sind über ihre Praktika, Nebentätigkeiten oder Freelancer-Jobs an ihre heutigen Festanstellungen gekommen. Klar sind die Noten ein wichtiges Einstellungskriterium, aber ohne Kontakte helfen auch diese oftmals nicht.
Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg für dich und Pelé Sports!