SPO-MAN @ Olympia 2008

Die Olympischen Spiele 2008 sind Geschichte. Der Blick richtet sich nach vorn: „London calling“. Ganz anders dürfte es da im Seelenleben derer aussehen, die in China live vor Ort und an der Faszination Olympia direkt beteiligt gewesen sind. Klar, dass wie bei fast jedem sportlichen Großereignis auch in Fernost einige Calbecht-Absolventen dabei waren. Wir haben Katja Schreiber (SZ-Jahrgang 1999), Gerrit Pfurr (SZ 2000, beide adidas), Christin Schwuchow (SZ 2000, DOSB), Christian Pralle (SZ 1999, SportPlus) und Simon Drühmel (SZ 2002, Deutsche Sport-Marketing GmbH) gefragt, wie es ihnen rund um die magischen Ringe ergangen ist. Das Interview gibt’s im Member-Bereich, einiges an Bildern für jedermann in der Fotogalerie.

Ab wann war klar, dass du bei Olympia 2008 vor Ort dabei sein würdest?

Katja: Seit März 2007 stand im Raum, dass ich im Vorfeld der Spiele vielleicht für ein halbes Jahr nach China gehen darf – als ich dann im Herbst 2007 den Flug buchte habe ich mich sehr gefreut.

Gerrit: Die Möglichkeit stand ab 2006 im Raum als ich meinen Job angefangen habe. Der Flug wurde gebucht Anfang 2008.

Christin: Im Februar 2008 kurz vor meinem 2-wöchigen Urlaub wurde ich vom Direktor Leistungssport gefragt, ob ich mir vorstellen könnte mit nach Peking zu fahren und dort zu arbeiten. Natürlich habe ich sofort zugesagt. Zuvor gab es nur immer Andeutungen wie: „Nehmen Sie sich mal im August nicht vor in den Urlaub zu fahren.“, aber erst im Februar diesen Jahres war es dann perfekt.

Christian: Schon als ich im Frühjahr 2007 von Shanghai wieder nach Hamburg gezogen bin, hatte ich einen Wunsch. Zu Olympia 2008 musste ich unbedingt wieder nach China, ob nun als Zuschauer, Teilnehmer oder aus beruflichen Gründen. Da aus den beiden letzteren Optionen nichts wurde, musste ich wohl oder übel mit Option 1 vorlieb nehmen. Daraufhin habe ich dann im Januar 2008 zusammen mit einem Freund meinen Flug gebucht.

Simon: Ich war zwar „nur“ bei den Paralympics, aber das war denke ich nicht weniger beeindruckend. Zu Beginn des Jahres hatte sich herauskristallisiert, dass wir da vor Ort präsent sein wollten. Insbesondere da wir den „German Paralympic Club“ in Kooperation mitbetreuen sollten.

Wie war das Gefühl, als du davon erfahren hast?

Katja: Große Freude – ich war 2000 in Sydney als Besucher dabei und wollte seitdem wieder zu Olympia. Für mich war das herausragende Gefühl, nicht nur für 3 Wochen während der Spiele nach Beijing kommen zu dürfen sondern als Teil des Olympiateams das Event mit vorzubereiten.

Gerrit: Diese Vision war über 2 Jahre DIE Motivation in meinen Job! Als ich es dann wusste, war es eine Mischung aus Genugtuung – endlich zahlt sich mein Durchhaltevermögen aus – und großer Vorfreude auf ein wahrscheinlich einmaliges Erlebnis.

Christin: Durch die vorherigen Andeutungen war ich schon ganz gut vorbereitet, aber doch kurz sprachlos, gefolgt von riesiger Freude und breitem Grinsen auf dem Gesicht. Ich dachte immer nur, krass, jetzt darfst du da echt mitfahren.

Simon: Das Gefühl war schon ziemlich genial. Peking war bis dahin eine völlig neue Welt für mich. Aus den Vorbereitung meiner Kollegen zu den Olympischen Spielen habe ich ein wenig vom Background etc. mitbekommen. Da mir schon damals klar war, dass die Paralympics sehr außergewöhnlich sein werden und wir bisher nie dagewesene Spiele erleben werden, habe ich mich ziemlich darauf gefreut.

Wie sah deine persönliche Olympia-Vorbereitung aus?

Katja: Schlaflose Nächte im Büro, durchgearbeitete Wochenenden, viele kleinere und größere Krisen aber auch super Kollegen, tolle Projekte (wie die Eröffnung des weltgrößten adidas-Stores oder Besuche in unseren Fabriken in Südchina)

Gerrit: Viel Arbeit!

Christin: Viel Arbeit! Zusammen mit einer Kollegin habe ich den vollständigen Akkreditierungsprozess der Mitglieder der Deutschen Olympiamannschaft begleitet. Es gab zwei Informationsseminare für die Teilmannschaftsleiter der Verbände sowie ein internes Team-Building-Seminar, die organisiert werden mussten und zahlreiche Gespräche mit den Verantwortlichen der Sommersportverbände. Weiterhin habe ich die Nominierungsunterlagen für das DOSB-Präsidium mit vorbereitet, die dann auf dieser Grundlage die Olympiamannschaft nominiert haben.

Christian: Ehrlich gesagt, hab ich mich bis zum Abflugtag kaum mit Olympia beschäftigt. Hotelbuchung und Tickets organisieren ging relativ kurzfristig. Der Adidas Eventplaner, der mir von Katja zur Verfügung gestellt wurde, rettete mir das Leben, da ich so überhaupt erst wüsste, welche Veranstaltungen wann und wo stattfanden.

Simon: Ich bin die Sache eigentlich relativ relaxt angegangen. Erst so drei Tage vorher habe ich mich mit meinen Kollegen zusammengesetzt und mir von den Olympischen Spielen berichten lassen. Da aus der Familie ein großer Erfahrungsschatz zu Peking vorlag gab es hier auch noch ein Paar gute Tipps und Ratschläge. Ansonsten habe ich ein bisschen Literatur gewälzt und das war es dann auch schon.

Von wann bis wann warst/bist du in Peking?

Katja: Seit März 2008 für ein Jahr

Gerrit: Abflug am 04.08. mit Ankunft in Beijing am 05.08. morgens, Rückflug am 19.08., insgesamt also 14 Tage.

Christin: Vom 27. Juli bis 27. August.

Christian: Mit Unterbrechungen vom 14. Bis 23. August. Davor in Südchina und zwischendurch mit Abstechern in anderen Veranstaltungsorten (Qingdao, Shanghai, Shenyiang).

Simon: 05.09. bis 18.09.2008.

Was waren deine Aufgaben rund um Olympia?

Katja: Pressesprecherin für die adidas Gruppe, Ansprechpartner für internationale Medien + chinesische Wirtschaftsmedien vor/während der Spiele.

Gerrit: – Als Ansprechpartner für die Internationale Handball Föderation (Ausrichter des Olympischen Handball Turniers) habe ich mich die ersten 3 Tage fast ausschließlich mit der Einkleidung der IHF-Offiziellen beschäftigt. Ca. 130 Personen, die für die reibungslose Durchführung des Handballturniers Sorge tragen sollten, haben ihre Olympiakleidung bekommen.
– Alle Ausrüstungssorgen um das Handballturnier: Ersatzschuhe für den ein oder anderen Spieler besorgen, Erklären warum Kasachstan mit 3-Streifen-Trikots spielt, Fragen beantworten warum die deutschen Torhüter in ihren hellblauen Hosen so unmöglich aussehen, Und besonders: Komplimente für die Qualität unserer Ausrüstung entgegennehmen… ;-)
– Meetings mit Vertragspartnern
– Meetings mit nationalen Kollegen aus verschiedenen Ländern in Sachen Indoor

Christin: Aufgaben im Vorfeld siehe Olympia-Vorbereitung. Vor Ort habe ich im deutschen Team Office gearbeitet und mich hauptsächlich um die Gästeakkreditierungen für das Olympische Dorf gekümmert, wofür täglich eine neue Namensliste für den darauf folgenden Tag erstellt werden musste. Aber auch Unterstützung bei der Akkreditierung der Athleten und Betreuer sowie Organisation von Meetingräumen, Protokolle schreiben etc. gehörten zu meinen Aufgaben. Grundsätzlich ist man im Mannschaftsbüro für alles zuständig wonach man gefragt wird: Wo fährt der Shuttle zum Basketball? Meine Zimmerkollegen sind unterwegs und ich habe keinen Schlüssel. Kann ich bei euch mal was ausdrucken oder kopieren? Wo gibt es Tickets für Sportwettkämpfe? Das könnte ich endlos fortführen…

Christian: Urlaub, feiern und zwei Businessmeetings.

Simon: Primär bestand meine Aufgabe darin die Partner des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) vor Ort zu bereuen. Das ging von der Partnerdarstellung im German Paralympic Club (Hospitality Programm des DBS), über Organisation von Empfängen und Sponsorenabenden bis hin zu Tickets, Shuttle-Services und Rahmenprogramm der Partner. Außerdem lag ein Schwerpunkt in der Gästebetreuung des German Clubs. Des Weiteren haben wir die Spiele genutzt mit anderen Nationalen Paralympischen Komitees und dem IPC Kontakt aufzunehmen und uns über Marketing-Programme bzw, Synergien in der internationalen Vermarktung auszutauschen.

Hattest du auch Zeit, dir Wettkämpfe anzuschauen und was hat dir dabei besonders gefallen?

Katja: Triathlon, Beach Volleyball und natürlich die Wettbewerbe in den beiden attraktivsten Stadien, Bird’s Nest und Water Cube.

Gerrit: Besonders viel Zeit habe ich natürlich in der Handball-Halle verbracht.
Zusätzlich: Schwimmen, Turnen, Fechten, Wasserball. Am besten gefallen hat mir die
Leichtathletik im Birds Nest sowie die Freundlichkeit (und manchmal freundliche Hilflosigkeit) der chinesischen Freiwilligen.

Christin: Ja, mehr als ich mir im Vorfeld erhofft hatte. Durch meine infinity Akkreditierung brauchte ich mir auch keinen Kopf um Tickets zu machen. Wenn Zeit war bin ich einfach los. Ich war beim Volleyball, Basketball (GER-CHN), Beachvolleyball, Turnen (wo Hambüchen vom Reck fiel), Wasserspringen (Yippie Silbermedaille), Leichtathletik (wirklich gigantisches Station), Hockey, Tischtennis. Besonders schön waren die Atmosphäre im Olympischen Dorf und das Gefühl, dass sich alle gefreut haben, bei den Olympischen Spielen dabei sein zu dürfen. Sehr gut erinnere ich mich auch noch an das beleuchtete Olympiastadion und den Wasserwürfel bei Dunkelheit!

Christian: Jede Menge. Segeln, Fußball, Fußball, Fußball, Leichtathletik, Tischtennis, um nur einige zu nennen. Besonders aufgefallen ist mir in Peking die Sauberkeit. Im Vergleich zu meinem ersten Aufenthalt vor 2,5 Jahren hat sich hier wirklich etwas getan.

Simon: Die Athleten sind für die Vermarktung des DBS der Schlüssel zum Erfolg, da sie den emotionalen Part einnehmen. Von daher war es für mich sehr wichtig nicht nur die Sportler vor Ort zu treffen, sondern auch einen Einblick in den Paralympischen Sport zu bekommen. Der Besuch der Wettkämpfe stand daher auch im Fokus. Neben Leichathletik, Rollstuhlbasketball und Schwimmen war natürlich Tischtennis im Mutterland dieses Sports ein unbedingtes Muss. Im Großen und Ganzen haben mir die herausragenden Leistungen aller Sport inspiriert und total begeistert. Teilweise lagen die Leistungen nicht weit von den Leistungen der Nichtbehinderten entfernt. Phantastisch war natürlich die Dynamik und „Akrobatik“ im Rollstuhlbasketball.

Was war dein persönliches Olympia-Highlight?

Katja: Die Eröffnungsfeier und Triathlon der Männer – ich hatte ganz kurzfristig ein Triathlon-Ticket erhalten und bin völlig ohne Erwartungen hingefahren. Der Wettbewerb fand an einem See 90 min außerhalb Beijings statt, rundherum großartige Berge und frische Luft, für mich hat sich das angefühlt wie Urlaub. Das Rennen selbst war dann extrem spannend und als sich der Deutsche Jan Frodeno auf den letzten Metern absetzen konnte war das die Krönung.

Gerrit: Keine Frage: Die Eröffnungsfeier!

Christin: Das ich mit der Deutschen Mannschaft bei der Eröffnungsfeier mit ins Stadion einmarschieren durfte! Gänsehaut pur!

Christian: 4 x 100 Meter Staffel der Männer! Volleyballfinale mit Kim Glass (sehr sexy die Dame) und das Fußball-Finale bei gefühlten 80 Grad im Schatten.

Simon: Mein persönliches Highlight war unser Parkplatz direkt vor der „Verbotenen Stadt“. Eigentlich Sperrgebiet aber irgendwie sind wir reingekommen. Eröffnungsfeier (schönen Dank an adidas) sowie die Abschlussfeier waren eine unvergessliches Erlebnis.

Für welche/n Sportler hast du dich besonders gefreut?

Katja: Für den deutschen Triathleten Jan Frodeno und natürlich Yelana Isinbayeva – Gold mit 5.05m, Impossible is Nothing J

Gerrit: Für Matthias Steiner und die französischen Handballer.

Christin: Matthias Steiner, Dirk Nowitzki und die Tischtennis-Herren-Mannschaft.

Christian: Jan Frodeno.

Simon: Ich habe mich über die Leistungen der gesamten Mannschaft gefreut. Da die Weltspitze im Behindertensport größer und von den Leistungen her besser geworden sind zählen nicht immer Medaillen als „Siege“. Auch persönliche Bestleitungen sind tolle Leistungen und gehören ebenso gewürdigt. Sicherlich hat mich die Goldmedaille von Kirsten Bruhn (Schwimmen) am emotionalsten getroffen.

Bei Olympia waren es die Randsportarten wie Modernern Fünfkampf (Lena Schöneborn) und Judo (Ole Bischof) für die ich mich besonders gefreut habe.

Was war in deinen Augen die größte Olympia-Enttäuschung?

Katja: Ich bin großer Grant Hackett Fan (australischer 1500m Schwimmer, der in Sydney und Athen Gold gewonnen hat) und habe mitgelitten, als er knapp geschlagen wurde in seinem Finale. Bei der Siegerehrung hat er versucht sich zu freuen aber es war ihm anzusehen, wie enttäuscht er war. Seine Mutter und Freundin saßen ganz bei uns in der Nähe und als Grant Hackett später bei Ihnen vorbei kam und alle gemeinsam geweint haben war das schon sehr traurig mitzuerleben.

Gerrit: Kein Smog, kein Verkehrschaos, keine Politik! ;-) Im Ernst: Die deutsche Leichtathletik.

Christin: Abschneiden der Leichtathleten, Aus in der Vorrunde für die Handballer, Aus in der Vorrunde für Beachvolleyballer Brink/Dieckmann.

Christian: Vielleicht war es etwas schade um das Handballteam. Aber wirklich enttäuscht bin ich nicht.

Simon: Da ich alle Wettkämpfe im TV gesehen habe nehme ich ausnahmsweise zu Olympia Stellung. Die Schwimmer und Leichtathleten sind sicherlich unter den Möglichkeiten geblieben.

Wie hast du China erlebt?

Katja: Ich habe in den Wochen und Monaten vor den Spielen den Stolz der Chinesen miterlebt, sie haben sich sehr auf die Spiele gefreut und dann auch während der Events begeistert ihre Sportler angefeuert. Die Stadt hatte sich herausgeputzt, alles hat gut funktioniert, die Beijinger waren freundlich und hilfsbereit. Zusätzlich war es für mich während der Spiele toll, so viele Kollegen und Bekannte aus Deutschland in Beijing zu treffen und mit ihnen gemeinsam zu arbeiten und zu feiern.

Gerrit: Sehr (gast-)freundlich, perfekte Organisatoren, die Staatsmacht (und deren Kontrolle) spürt man allgegenwärtig. Beeindruckende kulturelle Geschichte, mitten im Wandel zu einer modernen Gesellschaft, sehr stolz und patriotisch.

Christin: Ich glaube China habe ich bis auf ein paar Ausnahmen gar nicht erlebt. Ich war fast die ganze Zeit im Olympischen Dorf, wo sich die ganze Welt getroffen hat. Ich hatte immer das Gefühl in einer „Bubble“ zu sein. Es war ganz merkwürdig, als wäre man für 4 Wochen aus dem normalen Leben gerissen worden, für etwas, was es so nirgendwo gibt. Das kann man schlecht beschreiben, wenn man es nicht selbst erlebt hat.

Christian: Sehr gut organisiert, freundlich, aber auch sehr ängstlich, dass irgendetwas passieren könnte, was so nicht geplant ist. Die Befürchtung von Arroganz und Überheblichkeit in Bezug auf die über 50 Medaillen, etc. hat sich nicht bestätigt.

Simon: Perfekt organisiert, sehr freundliche und offene Menschen, sehr groß.

Wie sieht dein persönliches Olympia-Fazit aus?

Katja: Ich hatte eine tolle Zeit! Sehr sehr arbeits- und zeitaufwendig und wahnsinnig anstrengend, aber als es dann endlich losging war es ein super Gefühl – dabei sein war für mich alles.

Gerrit: Once-in-a-Lifetime-Erlebnis!

Christin: Unvergessliche Eindrücke, viele nette Athleten und Betreuer aus den unterschiedlichsten Sportarten kennen gelernt, Spaß, Begeisterung und rundum zufrieden, trotz eines riesigen Schlafdefizits (mehr als 4 bis 5 Stunden waren nicht drin).

Christian: Trotz des Kleinwagens, den ich mir Aufgrund von Olympia nicht mehr leisten kann, war es ein unvergessliches Erlebnis. Aber Südafrika 2010 und London 2012 sind ja auch nicht mehr fern.

Simon: Die Paralympics waren wie die Olympischen Spielen außergewöhnliche Spiele mit einer noch nie da gewesenen Qualität an Organisation und Stadien. Für London wird es nicht möglich sein dieses Ereignis zu toppen. Das Level halten muss das Ziel sein.

Wie geht es jetzt in deinem Job weiter, was sind die nächsten Aufgaben?

Katja: Ich werde noch ein paar Monate in China bleiben und mich weiterhin um die internationalen Korrespondenten hier vor Ort sowie die chinesischen Wirtschaftsmedien kümmern, außerdem nach einem Nachfolger suchen/ihn einarbeiten und überlegen, wie es für mich ab Frühjahr 2009 weitergeht und vor allem wo J

Gerrit: Als nächstes kommt die Frauen-Handball-EM in Mazedonien im Dezember, im Januar gehts nach Kroatien zur nächsten Männer-WM. Vorher stehen noch einige „ruhigere“ Termine an (interne Planungsmeetings, Vertragsverhandlungen, Produktorders).

Christin: Normaler Büroalltag, es stehen viele Sitzungen auf dem Plan, die organisiert und vorbereitet werden müssen. Persönlich ist mein nächstes Ziel, meinen Vertrag zu verlängern und dann schauen wir mal weiter.

Christian: Business as usual. Warten auf den endgültigen Durchbruch oder die finale Pleite.

Simon: Wir bereiten jetzt die kommenden 4 Jahre beim DBS vor. Darin nehmen die Spiele in Vancouver 2010 und London 2012 eine tragende Rolle ein. Nach den Paralympics 2008 beginnt nun für uns die „richtige“ Arbeit. Kommunikationskonzepte werden erarbeitet und Verträge müssen verlängert werden.

Wie fühlt sich die „normale“ Arbeit nach so einem Highlight an?

Katja: Unser Olympiateam besteht aus ca. 20 Leuten, die teilweise jahrelang auf dieses Projekt hingearbeitet haben. Wir haben nach den Spielen erstmal kräftig gefeiert, danach sofort mit der Vorbereitung auf die paralympischen Spiele begonnen. Inzwischen wird aber allen bewusst, dass die Spiele vorbei sind, leider. Derzeit arbeiten wir am Wrap-Up und an der Übergabe an die nächsten Projektteams bei adidas – Südafrika 2010 und London 2012. Und für mich steht dann erstmal ein langer Urlaub an!

Gerrit: Im Moment wirkt Olympia noch jeden Tag: Die Nachbereitung ist noch nicht ganz abgeschlossen und damit ist der Olympische Geist auch noch nicht ganz verflogen…

Christin: Ernüchternd da die Begeisterung fehlt, es ist viel aufzuarbeiten, was während der Zeit liegen geblieben ist, hinzu kommen Urlaubsvertretungen und eine noch immer vorhandene Grundmüdigkeit. Aber der Urlaub ist in Sicht…

Simon: Nun, da kommt man wieder schnell in den Rhythmus. Aber ein bisschen bin ich wieder froh in Deutschland zu sein. Es gibt so viele Dinge die im Kopf sind und nur darauf warten umgesetzt zu werden, dass mir sicherlich nicht langweilig wird.

Leute, vielen Dank für eure Zeit!!!

Nach oben scrollen