Nach meiner Ankunft am Donnerstagnachmittag bekam ich vorab eine Führung durch das gesamte Stadion. Neben den Büros bekam ich die VIP-Lounge, die privaten Logen, die Heim-Kabine, die Mixed-Zone und vieles mehr zu sehen. Auch die Anlagen außerhalb des Stadions habe ich zu sehen bekommen. So sind wir noch zum Nachwuchsleistungszentrum, wo sich auch die Trainingsplätze der Junioren und das Internat befinden und zum Trainingsgelände der Profis gefahren. Im Anschluss daran erklärte Tobias mir seine Arbeit, welche Aufgaben ein „Direktor Stadionbetrieb“ hat und wie sein Werdegang nach dem Abschluss in Salzgitter ablief.
Seit dieser Saison trainiert Tobias Auer noch nebenbei die U-23 Damenmannschaft, welche in der Landesliga spielt. Da Tobias wusste, dass ich selbst aktive Fußballerin bin, war ich für den Donnerstagabend eingeladen beim Training mitzumachen. Dieser Einladung bin ich selbstverständlich gefolgt und wurde von der Mannschaft super aufgenommen.
Da am Freitagabend das Spiel Greuther Fürth gegen Wehen Wiesbaden anstand, war morgens bereits im Stadion viel zu tun. Ich wurde bei der Spieltags-Organisation aktiv mit eingebunden und habe zum Beispiel Mitarbeitern beim Fertigstellen der VIP-Lounge geholfen. Rund um das Stadion gibt es für die Fans viele Besonderheiten. Beispielsweise ist direkt neben dem Stadion seit neustem eine Bienenkolonie zuhause und in Zukunft wird es eigenen Honig geben. Außerdem sind die Fans eingeladen möglichst früh das Stadion vorm Spiel zu besuchen, da neben einem gemütlichen Biergarten nicht nur die üblichen Pommes und Bratwurst warten, sondern auch ein eigens kreierter Burger.
Das Abendspiel durfte ich dann mit den anderen Mitarbeitern von der VIP-Lounge aus verfolgen. Die etwas schwächere erste Halbzeit wurde dank der hoch emotionalen zweiten Halbzeit wieder ausgeglichen. Am Ende konnte Fürth einen 0:1 Rückstand noch zum 2:1 Endstand drehen.
Das wirkliche Highlight meiner Zeit in Fürth spielte sich jedoch erst nach dem Abpfiff ab. Nachdem alle VIP-Fans das Stadion zu 22:00 Uhr verlassen mussten, blieben fast alle Mitarbeiter noch da. Bei dem ein oder anderen Getränk konnte man noch super viele spannende Gespräche führen und der Spaß kam auch nicht zu kurz. Ich muss gestehen, dass ich dieses freundschaftliche und vor allem familiäre Miteinander bei einem Profi-Club nicht erwartet hätte und sehr positiv überrascht war. Es war ein super Abschluss von zwei erlebnisreichen Tagen.
Ich möchte mich in aller Form bei Tobias bedanken, dass er sich so viel Zeit für mich genommen hat und mir so viele tolle Einblicke geliefert hat, die mich sowohl begeistert haben als auch mir in meiner Orientierung für meinen späteren Werdegang geholfen haben. Mein Dank gilt aber nicht nur Tobias, sondern dem gesamten Verein. Ich wurde super aufgenommen und habe mich sehr wohl gefühlt. Das SPO-MAN Mentorenprogramm kann ich nur empfehlen!